Zum Inhalt springen
Hinsehen und helfen!
Foto: Andre Chrost

Hinsehen und helfen!

Lesedauer: ca. 1 Min. | Text: Sabine Raupach-Strohmann

Ruhrpottprinz und Bürgermeister von Meckinghoven – Stefan Luczaks Spitznamen sind bezeichnend für die Bandbreite seines Engagements für Datteln.

Sein Tag beginnt um 5 Uhr im Ruhrpott-Büdchen: Brötchen schmieren und anschließend in Datteln und Dortmund an Obdachlose verteilen. Ab 7 Uhr ist Stefan Luczak zurück in der Trinkhalle in Mecklinghoven und bietet dort bis 12.30 Uhr bürgerliches Essen zum kleinen Preis und vor allem Gespräche an. Seit der selbstständige Kfz-Sachverständige vor Jahren das Büdchen kaufte, bestückt er es mit vielen Utensilien aus dem Bergbau, die Nachbarn auf dem Dachboden fanden. Seine Hilfsbereitschaft ist in Datteln bekannt. Wer Unterstützung braucht, kommt zum „Bürgermeister von Mecklinghoven“ in sein „kleinstes Bergbaumuseum im Pott“.

„Ich möchte niemanden liegen lassen. Ich sehe hin und helfe.“ Dieses Lebensmotto hat er von seiner Mutter, einer Krankenschwester. „Ich habe sie als Kind oft begleitet, Koma-Patienten vorgelesen, mit Kranken Schach gespielt“. Die soziale Ader hat Stefan Luczak auch an seine Töchter weitergegeben, die beide beruflich in die Altenpflege wollen. Wo Hilfe gebraucht wird, ist Stefan Luczak zur Stelle: 200 Einsätze hatte er nach der Ahrtal-Katastrophe, unzählige Konvois hat er in die Ukraine organisiert, aber auch hier vor Ort das Projekt „Kindern in Datteln Zukunft geben“ initiiert und für kostenloses Frühstück an der Realschule Datteln gesorgt. „Nicht reden, machen“, danach handelt er. 

Seine zweite Berufung ist die Bühne - als Moderator auf Stadtfesten oder aber im Karneval. Als Ruhrpottprinz ist Stefan Luczak weit über Datteln hinaus bekannt. Im November startet er zum wiederholten Mal als Prinz der KG Rot-Weiß Datteln in die Session. „Am 11.11. geboren, war dieser Weg vorgezeichnet,“ schmunzelt der Ruhrpottprinz. Seine Bekanntheit hilft ihm bei der Spendensammlung. Und wenn es um seine sozialen Projekte geht, kann sich Stefan
Luczak auf seine 50 Garde-Mädels verlassen. „Auch sie lernen hinsehen und helfen.“

Artikel teilen:

Mehr aus Ihrem Vest: