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Drei Fragen an…
Foto: Volker Beushausen

Drei Fragen an…

Lesedauer: ca. 1 Min. | Text: Dr. Ramona Vauseweh

… Theodor Beckmann, 1. Vorsitzender des Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins Datteln 1922 e.V. Wie es dem Verein gelingt, Brauchtum zu leben, Heimatgefühl zu vermitteln und den Kontakt zur Jugend zu halten.

Wie fördert der Heimatverein das Bewusstsein für lokale Traditionen und Bräuche?

Durch unser breit aufgestelltes Angebot an Veranstaltungen, zu denen alle eingeladen sind. Angefangen vom Neujahrsempfang über das Sommerfest bis zu unserem Advents-Bazar. Zu den Programmpunkten gehören immer plattdeutsche Elemente – Gedichte und Dönekes. Geselligkeit ist dabei genau so wichtig wie der Vortrag oder die Besichtigung. Sie erst schafft das Heimatgefühl. Bei unseren Fahrten erweitern wir den Heimatbegriff auf die Region.

Wo wird der Verein aktiv, um Datteln als Heimat näher zu bringen und das Gemeinschaftsgefühl in der Stadt zu stärken?

Um die Geschichte der Stadt lebendig zu halten haben wir inzwischen 20 denkmalgeschützte Häuser mit Zeittafeln versehen. Bei Veranstaltungen der Stadt werden auch wir aktiv. Beispielsweise beim Denkmaltag, beim Stadtradeln, bei der Mobilitätswoche oder beim Gedenken an die Pogromnacht. Das aktuellste Projekt, an dem wir nicht nur bei den Planungen beteiligt waren, sondern auch die Hälfte der Kosten übernehmen: Eine Ralley durch die Stadt per App.

Was tut der Verein, um auch die jüngere Generation für ihre Heimat zu interessieren?

Wir zeigen Präsenz in den Schulen und bieten Veranstaltungen für Schulklassen an. So wollen wir die Jugendlichen auf ihre Stadt neugierig machen. Bei Führungen, zumeist zum Thema jüdisches Leben in der Stadt, möchten wir historisches Verständnis wecken. Unser Anliegen dabei: Jungen Menschen ihre Heimat vorzustellen. Wir hoffen, dass sie sich später positiv daran erinnern.

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