Verkehrsuntersuchung am Tigg startet für eine zukunftsfähige Innenstadt.
Zum Innenstadt-Umbau zählt auch der Tigg. Bevor die Umgestaltung beginnt, soll eine Verkehrsuntersuchung klären, welche alternativen Verkehrsführungen für diesen Bereich möglich sind. Deshalb ist der Tigg von Mittwoch, 28. Mai 2025, bis Mittwoch, 25. Juni 2025, für den Kfz-Verkehr gesperrt. Die Sperrung wird im Laufe des Vormittags eingerichtet.
Die Untersuchung soll nicht nur Erkenntnisse über Wege aufzeigen, die die Verkehrsteilnehmer*innen wählen, wenn der Tigg gesperrt ist, sondern auch, welche Auswirkungen eine Sperrung hat, in welche Bereiche sich der Verkehr verlagert und ob er dort ggf. zu Problemen führt. Die Bushaltestelle am Tigg wird für die Dauer der Untersuchung aufgehoben.
Das Büro Brilon Bondzio Weiser Ingenieurgesellschaft mbH (BBW) begleitet die Verkehrsuntersuchung. BBW führte im vergangenen Herbst Verkehrszählungen am Tigg durch. Die Zählungen zeigen, dass der verkehrsberuhigte Bereich sehr stark vom Autoverkehr geprägt ist. So bleibt wenig Raum für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.
Strategie für die Zukunft unserer Innenstädte
Verkehrsflächen wie Straßen, Wege, Plätze, Bahnhöfe und Haltestellen sind nicht nur für den Verkehr wichtig, sondern auch als öffentliche Räume für Aufenthalt und Kommunikation. Sie prägen das Stadtbild und beeinflussen die Lebensqualität der Bewohner*innen auch in Datteln.
Der Verkehr hat direkte Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt. Vor allem durch den Kraftfahrzeugverkehr in Städten, der viel Fläche beansprucht und die Umwelt belastet. Es ist daher entscheidend, eine Strategie für die Zukunft unserer Innenstädte zu entwickeln!
Die Erreichbarkeit muss gewährleistet werden, vor allem durch umweltfreundliche Verkehrsmittel. Dabei sollten auch die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Personen und Unternehmen berücksichtigt werden, die auf Autos angewiesen sind. Der ruhende Verkehr muss dort eingeschränkt werden, wo eine nachhaltige Nutzung der Flächen die Vitalität der Innenstädte stärken kann. Fuß- und Radverkehr muss in den Zentren gefördert werden, um eine "Stadt der kurzen Wege" zu schaffen.